Wie in den Vorjahren wurde an der Universität Hamburg am 28. und 29. August 2024 in den Räumen der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die bewährte „Summer School Studienmanagement“ angeboten. Bereits vor dem eigentlichen Beginn bestand am Vorabend der Summer School die Gelegenheit zu einem Austausch für die externen Referent:innen und eine Gruppe von Kolleg:innen aus der Universität Hamburg über die sich gegenwärtig abzeichnenden Megatrends und den Umgang der Hochschulen damit.
Am 28. August wurde die Summer School durch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre (UHH), Professorin Natalia Filatkina, eröffnet. Nach einer Einführung in das Programm und einer Keynote „Quo vadis Studium und Lehre: Neue Perspektiven gemeinsam gestalten“ wurden in vier Paralleltracks Themen wie die „Ergebnisse des Campus Surveys an der Universität Hamburg 2023“, die „Verwaltung zwischen KI-Assistenz und Roboterapokalypse“, „Symbolische KI für die Verbesserung und Validierung von Studienordnungen“ und „Agile Meetings: ‚Bringt das was oder kann das weg?‘“ diskutiert. Der Tag klang anschließend bei ausgezeichnetem Spätsommerwetter mit einem Grillabend auf dem Hauptcampus aus.
Der zweite Tag der Summer School begann mit einem zehn Thementische umfassenden World Café zu praktischen Fragen des Studienmanagements, bevor in vier Tracks die Schwerpunkte „Weiterentwicklung des Studienangebots“, „Prozesse des Lehrveranstaltungs- und Prüfungsmanagements“, „KI in der (Hochschul-)Verwaltung“ sowie „Räume: Transformation“ adressiert wurden. Im Schwerpunkt „KI in der (Hochschul-)Verwaltung“ berichtete Andreas Wittke (TH Lübeck) pointiert von der Öffnung der Hochschulen durch KI in Anerkennungsprozessen und die Entwicklung entsprechender Proof of Concept-Lösungen. HIS-HE stellte die Ergebnisse der Studie „Analyse der Potenziale von Künstlicher Intelligenz in Anerkennungs-und Anrechnungsprozessen“ für das HRK-Projekt MODUS vor. Die Studie belegt, dass KI-Chatbots im Rahmen der Studienberatung gewinnbringend genutzt werden können und dass KI-Tools für eine „automatisierte“ Analyse und Strukturierung von Modulen im Hochschulbereich oder auch für die Erstellung von Modulbeschreibungen herangezogen werden könnten.
Die in den vorangehenden KI-Präsentationen aufgeworfenen Fragen wurden anschließend in einer Podiumsdiskussion „KI in der Hochschulverwaltung – wie geht es jetzt konkret weiter?“ vertieft. Die Moderator:innen Bastian Simon (Universität Bielefeld) und Stefanie Krüger (Universität Hamburg) gingen dabei gemeinsam mit Karin Brieger (Bergische Universität Wuppertal), Andreas Wittke (TH Lübeck), Klaus Wannemacher (HIS-HE) und dem Publikum insbesondere den – eher kontrovers diskutierten – Fragen nach, welche konkreten Möglichkeiten die Diskussionsteilnehmer:innen für den Einsatz von KI im Bereich des Studienmanagements sehen und was aus deren Sicht geschehen müsste, damit es nicht nur Insellösungen einzelner Hochschulen gibt.
Der starke überregionale Besuch der einzelnen Beiträge und die rege Beteiligung an den Diskussionen machten die Summer School Studienmanagement auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg, so dass dem gelungenen Format viele weitere Auflagen zu wünschen sind.
Weitere Informationen zur Summer School Studienmanagement finden sich unter: https://www.uni-hamburg.de/summerschool-stuma.html sowie die Tagungsdokumentation unter: https://www.uni-hamburg.de/summerschool-stuma/3-nachlese-2024.html.
Bildquelle: Pixabay/SNCR GROUP
Symbolbild, nicht auf der Veranstaltung aufgenommen