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Wissenschaftspolitik

… auch das noch?! Transferaufgaben und Potenziale an Hochschulen

Wissenschaftliche Erkenntnisse Akteuren außerhalb des Wissenschaftssystem zur Verfügung zu stellen und zugleich bei der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse das Wissen und die Bedarfe von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft einzubeziehen, wird in jüngster Zeit eine zunehmend wichtige Anforderung für Hochschulen. Neben Forschung und Lehre wird damit der Transfer zu einer der Kernaufgaben von Hochschulen.

Wissens- und Technologietransfer kann dabei über vielfältige Maßnahmen und Instrumente verfolgt werden und ist in den Bundesländern in unterschiedlichem Maße strukturell verankert. Auch HIS-HE hat die Verankerung von Transferaufgaben an Hochschulen untersucht.

Ein in Deutschland einzigartiges Format sind die Präsenzstellen in Brandenburg: Im größeren Kontext der 2018 beschlossenen Transferstrategie des Landes Brandenburg wurden seitens des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) Brandenburg sieben Präsenzstellen sowie eine übergreifende Koordinierungsstelle an den Hochschulen eingerichtet. Aufgabe der Präsenzstellen, die von HIS-HE im Auftrag des Ministeriums evaluiert wurden, besteht in der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft an hochschulentfernteren Standorten. Die Präsenzstellen werden von den Hochschulen sowie den Regionalen Wachstumskernen (RWK) getragen und haben in den letzten Jahren ihre Aktivitäten und Netzwerke sehr stark auf- und ausgebaut. Unter anderem aufgrund der heterogenen Rahmenbedingungen der Hochschulen, Regionen und Präsenzstellen ist die Aufgabe der Präsenzstellen in mehrfacher Hinsicht ambitioniert: Sie pflegen den Kontakt in die Hochschulen, zu den Hochschulverwaltungen etwa im Bereich der Studienorientierung, zu den Wissenschaftler:innen ebenso wie zu den Studierenden. Sie organisieren und koordinieren die Vernetzung in die Regionen zu Unternehmen, Schulen, Institutionen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie den Bürger:innen. Sie bilden gemeinsam mit der Koordinierungsstelle eine Dachmarke im Land Brandenburg aus. Sie organisieren zahlreiche Formate des Wissenstransfers, angefangen vom einem landesweiten Science Slam, über Veranstaltungen für Schulen, Schüler:innen und Eltern, bis hin zu regelmäßigen Vernetzungstreffen zwischen regionalen Unternehmen und Wissenschaftler:innen. Die Ergebnisse der Evaluation sind hier veröffentlicht.

Insgesamt kommt HIS-HE zu dem Schluss, dass die Präsenzstellen einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Transferstrategie leisten. Mit Blick auf den wissenschaftspolitischen Anspruch bzw. das Konzept, das mit den Präsenzstellen verfolgt wird, hält HIS-HE die Verknüpfung aus „Wissenschaft in die Fläche tragen“, verbunden mit der regional- und wirtschaftspolitischen Ausrichtung, durch die die Präsenzstellen in den ländlichen Räumen jenseits der Hochschulstandorte tätig sind, für einzigartig und sinnvoll. Präsenzstellen sind eine Besonderheit Brandenburgs und der spezifischen Rahmenbedingungen dort: Um jedoch Hochschulen und Wissenschaft in hochschulfernen Regionen zu verankern, kann das Konzept der Präsenzstellen auch für andere Länder ein interessantes und nachahmenswertes Format darstellen. 


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