Das diesjährige University:Future Festival (U:FF) des Hochschulforums Digitalisierung, das vom 26. bis 28. April 2023 unter dem Motto „Heads Up!“ stattfand, wartete nicht nur im digitalen Raum, sondern auch auf diversen Präsenzbühnen mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Neben bis zu zehn digitalen Bühnen samt der digitalen „Lightning Stage“ für Lightning Talks und der digitalen „StIL-Stage“ wurden Beiträge auch auf drei physischen Bühnen präsentiert, die parallel zu den digitalen Tracks eine Begegnung und Vernetzung in Präsenz ermöglichten: der „Berlin Mainstage“ als physischer Hauptbühne des Festivals, der „KI-Campus-Stage“ als Heilbronner Bühne sowie der „ORCA.nrw-Stage“ als Bochumer Bühne des Festivals. HIS-HE beteiligte sich mit einem Beitrag zur aktuellen Studie „Offene Bildungsinfrastrukturen. Anforderungen an eine OER-förderliche IT-Infrastruktur“ u. a. an der Bochumer Bühne, die vom nordrhein-westfälischen OER-Portal ORCA.nrw organisiert wurde und dem Schwerpunkt „Open Educational Ressources“ gewidmet war.
Für die ORCA.nrw-Stage des University:Future Festivals öffnete am Donnerstag, dem 27. April die lichtdurchflutete Rotunde des O-Werks Bochum ihre Tore, das ehemalige Verwaltungsgebäude Werk I der Adam Opel AG, Teil des neuen Bochumer O-WERK | CAMPUS und heutiger Sitz der Geschäftsstelle des Landesportals ORCA.nrw. Der halbkreisförmige Raum bot mit seinen hellen Haupt- und Nebenräumen beste Bedingungen für die gut besuchte ORCA.nrw-Stage. In gewohnt erfrischender, kurzweiliger Form führte PD Dr. Markus Deimann, Geschäftsführer von ORCA.nrw, unter Verweis auf die verschiedenen Transformationen, denen die Ruhr-Metropole Bochum vor der digitalen Transformation bereits unterlegen habe, in das vielseitige Programm ein.
Vorgestellt wurden neben der ORCA-Themenwelt „digitale Kompetenzen“ und der Studie „Offene Bildungsinfrastrukturen“ u. a. Ansätze zur nachhaltigen Verankerung digitaler Kompetenzen, eine Reise zu neuen Lehr- und Lernräumen an der Hochschule, ein Plädoyer für Visual Thinking (und warum Studierende Visualisieren lernen sollten) sowie didaktische Perspektiven auf Learning Analytics. Für weitere Abwechslung zwischen den anregenden Vorträgen sorgte auch die „KN-OER-Session“, eine Podiumsdiskussion, für die die Bühne eigens mit mehreren Sofas gemütlich umgestaltet worden war. Im Rahmen der Diskussionsrunde wurde KN-OER, das 2022 gegründete OER-Kooperationsnetzwerk der Bundesländer im Hochschulbereich, u. a. von dessen beiden Vorsitzenden PD Dr. Markus Deimann und Dr. Konrad Faber (Geschäftsführer VCRP) vorgestellt.
Während der Mittagspause sorgte ein regional inspiriertes Catering für das Wohl der Gäste vor Ort, bei dem ein beliebter Imbissklassiker teilweise neu interpretiert wurde. Gegenüber der auf der ORCA.nrw-Stage äußerst populären veganen Currywurst konnte sich die herkömmliche Currywurst tierischen Ursprungs an diesem Tag in der Gunst der Festivalgäste nicht ganz behaupten. Am späten Nachmittag bot das Quizformat „Wer wird MillionOER?“ – vorbereitet von den Netzwerkstellen von ORCA.nrw, Svenja Gödecke, Sarah Görlich und Dr. Anke Marks – einen gelungenen interaktiven Abschluss des Bochumer Teils des University:Future Festivals. Wenig überraschend, fiel die Stimmung angesichts der sonnenverwöhnten Location, des abwechslungsreichen Programms, der kurzweiligen Moderation und auch der gelungenen hybriden Umsetzung, bei der sich die Online-Teilnehmer:innen gleichermaßen wie die Präsenzgäste intensiv an der Diskussion beteiligen konnten, ausgezeichnet aus, so dass der gelungenen ORCA.nrw-Stage unbedingt eine baldige Neuauflage zu wünschen ist.
Viele der Beiträge wurden aufgezeichnet und können unter folgender Adresse abgerufen werden: https://festival.hfd.digital/de/programm-lets-talkcampus-2022/
Bildquelle: eigene Aufnahmen