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Nachhaltigkeit

Risikofaktor Energie? – Zur Versorgungslage an Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Durch die aktuelle politische Situation stehen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusätzlich zu den seit langem steigenden Energiepreisen vor weiteren Herausforderungen. Um die Energieversorgung zu gewährleisten, suchen Verantwortliche nach Ideen für die Risikovorsorge. Mit welchen Unsicherheiten müssen wissenschaftliche Einrichtungen rechnen und welche Möglichkeiten haben sie mit dieser Situation umzugehen? Gibt es Ansätze oder Strategien, die Energieversorgung umzustellen – kurz-, mittel-, langfristig?

Mit diesen Fragen setzte sich eine offene Austauschrunde, initiiert vom Geschäftsbereich Hochschulinfrastruktur, am 4. Mai 2022 auseinander. 35 Teilnehmende von Hamburg bis Zürich, vorrangig Führungskräfte aus dem Bereich Gebäudemanagement sowie Betriebstechnik, sprachen angeregt über die möglichen Optionen und Vorgehensweisen.

Thematischer Schwerpunkt war die Problematik der Sicherstellung der Energieversorgung in der aktuellen Situation und die Reaktion auf die zum Teil extremen Preissteigerungen, die ein Umdenken notwendig machen.

Und die Einrichtungen tun etwas! In unterschiedlicher Tiefe und Intensität. Der vorhandene Druck zur Auseinandersetzung und Handlung ist sehr groß und wird sehr ernst genommen. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen bereiten sich auf mögliche Versorgungsengpässe im kommenden Winter vor. Konkrete Handlungsempfehlungen sind aufgrund der Dynamik an den Energiemärkten nicht greifbar. Erste Ansätze sind jedoch genannt worden. Sie zielen auf die Vorbereitung: Von der Bildung einer Task Force, der Entwicklung von Stufenplänen für mögliche Abschaltungen bis hin zur Schaffung einer geeigneten Kommunikationsbasis innerhalb der Einrichtungen und mit den zuständigen Stellen (Energieversorger, Ministerien, etc.).

Konkret werden bereits mögliche Reaktionen diskutiert:

  • Erstellung eines Stufenplans – Welche Anlagen oder Gebäudeteile können wann, in welcher Priorität heruntergefahren oder abgeschaltet werden?
  • Aufstellen mehrerer Szenarien – Wo können z. B. Komforteinschränkungen eingeführt werden, Wo müssen ggf. Einschränkung bestimmter Forschungstätigkeiten erfolgen
  • Verstärkung der Anstrengungen bei der Realisierung von Energieeinsparungen und Lastreduzierung – Wie lassen sich Lastspitzen reduzieren, wo sind Einsparungen bei der Grundlast möglich?

Ein zentraler Bestandteil der Diskussion waren die Möglichkeiten, Einsparungen bei Lüftungs- und Klimaanlagenanlagen zu erzielen (Reduzierung des Luftwechsels). Hier sind große Potenziale sowohl bei der Wärme (inkl. Kälte), als auch beim Strom, vorhanden. Die Anlagen sind energieintensiv, allerdings stehen hier auch mögliche Zielkonflikte, insbesondere in Verbindung mit der noch immer vorhandenen Corona-Pandemie, in deren Kontext hohe Luftwechsel gefordert werden. Hinzu kommen rechtliche Anforderungen im Arbeitsschutz für die Sicherheit der Beschäftigten und Studierenden.

Das naheliegende Abschalten von Anlagen oder Gebäudeteilen bei Nichtnutzung muss ebenfalls sorgfältig geplant werden. Im Rahmen der Diskussionen wurde deutlich, dass hier ggf. Vorsorge zu treffen ist, um mögliche Schäden und negative Auswirkungen bei der Wiederinbetriebnahme der Anlagen zu vermeiden.

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