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Hochschulbau

Ein besonderer Lernort: Der Mikroskopiersaal der Universitätsmedizin Oldenburg

In Baulichen Entwicklungsplanungen werden wir immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie innovative Lehr-/Lernkonzepte die Anforderungen an die bauliche Infrastruktur und die Flächenkennwerte beeinflussen. Im Zuge dessen untersucht HIS-HE z. B. in einem Grundlagenprojekt die Auswirkungen struktureller Reformen des Studiengangs Humanmedizin auf die benötigten Flächen.

Die Wechselwirkung zwischen didaktischer Innovation und baulicher Infrastruktur zeigt sich jedoch auch auf anderen Ebenen: Ein besonders interessantes Beispiel ist der 2022 in Betrieb genommene Mikroskopiersaal der Anatomie der Universitätsmedizin Oldenburg.

Im Studiengang Humanmedizin müssen Studierende im Fach Anatomie u. a. histologische Praktika in sogenannten Mikroskopierkursen absolvieren. Üblicherweise lernen sie hier in frontalen Unterrichtssettings, histologische Präparate an analogen Mikroskopen oder zunehmend in digitalen Online-Settings zu untersuchen.

Die Universitätsmedizin Oldenburg setzt dagegen im Histologiepraktikum auf Kleingruppenunterricht. Dafür wurde eigens ein Mikroskopiersaal ausgebaut, in dem Studierende in Vierergruppen zusammensitzen und -arbeiten können. An jedem Vierertisch befindet sich ein Monitor, auf den das Bild eines jeden digitalen Mikroskops übertragen werden kann. „So lässt sich auch das Konzept des Kleingruppenunterrichts im Modellstudiengang Humanmedizin trotz großer Studierendenzahl optimal umsetzen“, sagt die Oldenburger Anatomie-Professorin Dr. Anja Bräuer (Zitat: Universität Oldenburg: https://uol.de/fk6/aktuelles/nachricht/neuer-mikroskopiersaal-fertiggestellt-6776).

Zudem ist der Raum multifunktional: er ist durch eine Trennwand mittig teilbar. Auch lassen sich trotz der notwendigen Anschlüsse die Gruppentische verschieben und erlauben somit ebenso andere Lernsettings. So kann der Mikroskopiersaal – im Gegensatz zu seinen Pendants an anderen Standorten – auch von anderen Studiengängen in großen und kleineren Gruppen als Seminar- und Laborraum genutzt und gut ausgelastet werden. Hervorzuheben sind dabei auch die eigens konstruierten Schränke zur Aufbewahrung von Mikroskopen und Präparaten.

Im Ergebnis entstand nicht nur aus Sicht der Universitätsmedizin Oldenburg „einer der modernsten Histologie-Säle Deutschlands“, in dem eine „geniale Verbindung zwischen klassischer Mikroskopie und modernster Technik“ geschaffen wurde (Zitat: Universität Oldenburg: https://uol.de/aktuelles/artikel/mikroskop-statt-kreissaege-6804).

Und was bedeutet das nun für die Fläche? Das Oldenburger Beispiel zeigt, dass auch innovative Lehr-/Lernszenarien so realisiert werden können, dass im Vergleich mit herkömmlichen Räumen keine Flächen-Mehrbedarfe entstehen. Insgesamt bietet der Lehrraum auf etwas über 200 m² 64 Studierenden Platz und bleibt somit unter einem Flächenansatz von 3,5 m² je Arbeitsplatz.

Foto: Universität Oldenburg, Quelle: https://uol.de/aktuelles/artikel/mikroskop-statt-kreissaege-6804.
Foto: Universität Oldenburg, Quelle: https://uol.de/aktuelles/artikel/mikroskop-statt-kreissaege-6804.
Foto: HIS-HE

Bildquelle: iStock (481463882) nicolas_


Dr. Leonore Schulze-Meeßen
Julian Gnatz